Es gibt immer neue Belege für die heilende Kraft der Sonne (Sonnenlicht regt die Bildung von Vitamin D an!) und die schützende Wirkung des Vitamins D3 bei verschiedenen Krebsformen – bei Lymphom-, Prostata-, Lungen- und sogar Hautkrebs. Auch für eine präventive Wirkung gegen Darmkrebs gibt es Hinweise.
Die Sonne verhindert 30-mal so viele Krebstode, wie sie verursacht. Der Mediziner Edward Giovannucci von der Harvard University (Department of Nutrition, Department of Epidemiology) hat berechnet, dass auf jeden durch Sonneneinfluss verursachten Hautkrebstoten 30 Menschen kommen, die durch Vitamin D vor dem Krebstod bewahrt werden.
Der Wissenschaftler ist überzeugt davon, dass Vitamin D der beste Schutz vor Tumoren überhaupt ist. Eine Studie des Robert-Koch-Instituts untersuchte 300 Probanden auf Vitamin-D-Mangel, darunter schwer an Krebs Erkrankte. Es stellte sich heraus, dass sie meist einen Mangel an Vitamin D aufwiesen. Die Empfehlung für alle war deshalb: Im Winter mindestens dreimal die Woche 30 Minuten Gesicht und Arme in die Sonne halten. Mehrere Studien weisen auf die vorbeugende Wirkung von Vitamin D für die unterschiedlichen Krebsarten hin.
Fatal ist allerdings, dass man den Vätern und Müttern heute einredet, ihr Nachwuchs brauche Sonnenschutzfaktor 15 bis gar 30. Sonnencremes filtern viel von der ultravioletten Strahlung heraus und schmälern so die körpereigene Vitamin-D-Bildung.
Ein Sonnenschutzfaktor von 8 reduziert die Vitamin-D-Bildung um 95 Prozent, ein Sonnenschutzfaktor von 15 gar um 98 Prozent. Und Vitamin D reguliert den Calcium- und Phosphathaushalt im Körper. Somit ist es wichtig für die Härte von Knochen und Zähnen. Die DGE rät prophylaktisch täglich zu 5 Mikrogramm Vitamin D.
Vitamin D Tagesempfehlung: 5000 IE Vitamin D = 125 µg Vitamin D. Im Blut muss der Vitamin D Wert ca. 50-80 ng/ml sein.