Wir haben herausgefunden, dass nur in Europa 86% der Patientenorganisationen von der Pharmaindustrie finanziert und beeinflusst werden. Ein großer Teil dieser Organisationen sind direkt von der Pharmaindustrie gegründet.
Dies verwundert natürlich kaum, bedenkt man, dass selbst die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum großen Teil von der Pharmaindustrie finanziert wird.
Was würden Sie von einem Schiedsrichter halten der von einem der beiden Mannschaften bezahlt würde? Schlechter Vergleich? Nun, finden wir nicht.
Patientenorganisationen am Tropf der Pharmaindustrie
Es kommt öfter vor, dass Patientenorganisationen und Pharmaindustrie zusammenspannen. Nicht immer legen sie ihre Zusammenarbeit offen.
Die Pharmaindustrie finanziert und organisiert einen Anlass, übernimmt Teile der Öffentlichkeitsarbeit, bezahlt Gestaltung und Druck von Prospekten, besorgt den Internetauftritt oder lädt ein zu internationalen Kongressen.
Patientenvereine werden oft sogar von Pharmafirmen selbst gegründet, natürlich mit Hilfe von sogenannten Strohmännern, so dass man keinen Zusammenhang erkennt.
Novartis finanzierte etwa die neue Internetseite von Donna Mobile mit, der Arbeitsgemeinschaft Osteoporose Schweiz (www.osteoswiss.ch). Dementsprechend enthält sie umfangreiche Ausführungen, wie gewisse Wirkstoffe den Knochenschwund günstig beeinflussen können. Natürlich hat Novartis, ganz zufällig, entsprechende Arzneimittel im Sortiment.
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