Von Platon (427 – 347 vor Christus), dem Schüler des Sokrates, stammen die folgenden Zeilen:
Wenn wir, wie ich es lehre, an die Unsterblichkeit der Seele und an
ihre Kraft glauben, alles Böse und Gute, das sie trifft, zu überdauern,
so werden wir für immer an dem Wege nach oben festhalten und
werden all unser Streben der Gerechtigkeit und der Vernunft widmen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832):
Mancherlei hast du versäumet:
Statt zu handeln, hast geträumet,
statt zu danken, hast geschwiegen,
solltest wandern, bliebest liegen.
Nein, ich habe nichts versäumet!
Wisst ihr denn, was ich geträumet?
Nun will ich zum Danke fliegen,
Nur mein Bündel bleibe liegen.
Heute geh ich. Komm ich wieder,
singen wir ganz andre Lieder.
Wo so viel sich hoffen lässt,
ist der Abschied ja ein Fest!
... Und solange du das nicht hast,
Dieses: "Stirb und werde!"
bist du nur ein trüber Gast
auf der dunklen Erde.